Corona | Geschlossene Grenzen in Europa
Historische Grenzschließungen wegen Corona. Die Nachricht schlägt ein wie eine Bombe: „Deutschland schließt ab Montag, 16. März, die Grenzen zu Frankreich, der Schweiz und anderen Nachbarländern.“ In Europa beginnen die Schlagbäume zu fallen. Von einem Tag auf den anderen sind die Grenzen weitestgehend dicht. Um die Ausbreitung des Coronavirus zu bremsen ist freies Reisen in Europa plötzlich ist nicht mehr möglich. Wir waren an den Grenzen Südbadens unterwegs und haben diese historische Entscheidung fotografisch dokumentiert. Eine 12-stündige Fahrt von Kehl bis nach Rheinfelden:
Leergefegt – Die Europabrücke zwischen Kehl und Straßburg
Die Bundespolizei kontrolliert den Grenzverkehr.
Die Absperrung zwischen Kehl und Straßburg lässt keinen Zweifel: Hier soll keiner Viren über die Grenze tragen.
Kein Durchkommen auch für die Bahn.
Lastwagen, die wichtige Güter liefern, dürfen weiter über die Grenze fahren.
Kalkül.
Improvosierte Funkstation.
Menschen, die weder Deutsche noch dauerhaft hier ansässig sind, dürfen wegen der Corona-Pandemie nur noch aus einem „triftigen Reisegrund“ nach Deutschland kommen.
Hygiene am Schraubstock
Die Bundespolizei kontrolliert.
Die Windschutzscheibe
Die Fußgänger- und Radfahrerbrücke der zwei Ufer zwischen Kehl und Straßburg ist ebenfalls gesperrt.
Kontrollen gibt es auch etwa einen Kilometer vor der Pierre-Pflimlin-Brücke zwischen Neuried und Altenheim.
Die Polizisten, die im Südwesten an den Grenzen stehen, kommen teilweise aus ganz anderen Regionen Deutschlands, wie hier aus Bamberg.
Seit dem 16. März dürfen nur noch Deutsche, Pendler und Güterverkehr über die Grenze.
Einpacken.
Tote Hose am Shopping-Zentrum in Neuried an der Grenze zum französischen Altenheim.
In Schwanau ist der Grenzübergang zum französischen Gerstheim komplett gesperrt.
Letzte Möglichkeit.
In Zeiten des Coronavirus fährt auch die Fähre von Kappel-Grafenhausen nach Rhinau nicht.
Den Schwan freuts.
Promo.
Marckolsheim – nicht.
Deutlich: Hier geht es nicht nach Frankreich.
Nichts los im Niemandsland zwischen Frankreich und Deutschland.
Nur vereinzelte Fahrzeuge auf der Rheinbrücke in Breisach
Polizeikontrollen stehen auf der deutschen Seite – in Frankreich herrscht ohnehin komplette Ausgangssperre.
Ein tiefer Einschnitt in das europäische Selbstverständnis der offenen Grenzen.
Mezzo Mix
Bundespolizisten halten jeden an und kontrollieren.
Pendler dürfen hier in der Corona-Krise weiterhin zwischen Frankreich und Deutschland hin und her fahren.
Allerdings nur mit entsprechenden Papieren.
Halt.
Das gilt selbstverständlich auch für Fußgänger.
Toi, toi, toi.
Guard.
Hartheim – Fessenheim. Dicht.
Gesenkter Schlagbaum. Eigentlich ein überholtes Bild im heutigen Europa – außer an den Außengrenzen.
Hier fährt niemand nach Frankreich.
Gesperrter Grenzübergang mit Polizeikontrolle an der Brücke von Neuenburg am Rhein ins französische Chalampé gesperrt.
Der Grenzwachtkorps kontrolliert den Grenzübergang in Weil am Rhein ins französische Hüningen und ins schweizerische Basel.
An normalen Tagen, ohne Corona-Krise, steppt hier meistens der Bär.
Freund und Helfer.
Laut Bundespolizeiinspektion sind von den 56 Grenzübergängen zu Frankreich und zur Schweiz in ihrem Zuständigkeitsbereich 38 geschlossen.
Pendler werden auch am Grenzübergang in Weil kontrolliert.
Mal eben über die Grenze fahren zum Einkaufen ist nicht mehr.
Strenge Kontrollen.
Auch der Grenzübergang im Osten von Weil am Rhein ins schweizerische Riehen ist gesperrt.
Keine Freunde der großen Worte.
Sicher ist sicher.
Wenig zu tun: Der Zoll ins schweizerische Riehen.
Kaum Autoverkehr am Grenzübergang in Lörrach.
Dafür pendeln hier auffallend viele Menschen mit dem Fahrrad über die Grenze.
Allerdings auch nur mit den erforderlichen Papieren. Gezückt auf 1,50m.
Die Stimmung der Beamten ist am Tag unserer Reportage ist fast allerorts auffallend gut – vielleicht lag das auch am schönen Wetter.
Zuhause.
Auch in Inzlingen gibt’s keine Missverständnisse.
Stau auf der Autobahn bei Rheinfelden. Pendler wollen zurück nach Deutschland.
Beschränkte Ausreise.
Wo es sonst in das schweizerische Rheinfelden geht, sind die Wege nun versperrt.
Gone fishing.
Rund um die Uhr bewacht – die autofreie Rheinbrücke in Rheinfelden.
Diese Fotostrecke ist entstanden im Auftrag der Badischen Zeitung: „Historische Tristesse – Grenzübergänge im Südwesten während der Corona-Krise„
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