Angesichts der aktuellen Corona-Krise, brauchen wir viele Zeichen der Solidarität. Das Coronavirus wird vor allem diejenigen treffen, die bereits Schwierigkeiten haben. Dazu gehören die Flüchtlinge an unseren Außengrenzen, die Obdachlosen, die Alten und Kranken. Deshalb ist es wichtig, zusammenzuhalten, jetzt mehr denn je. Das Virus unterscheidet nicht nach Hautfarbe, Religion oder Geschlecht. Die Korona betrifft uns alle. Die aktuelle Situation mag uns vom Leid der Schutzbedürftigen zwar ablenken, aber die humanitäre Notlage an den EU-Außengrenzen geht weiter.
Damit Europa dieser Pandemie geschlossen entgegentreten kann, müssen die überfüllten Flüchtlingslager schnell evakuiert werden. Das griechische Festland braucht dabei Unterstützung, ebenso wie die Menschen auf den griechischen Inseln.
Derzeit leben allein im Lesbos-Lager Moria über 20.000 Menschen, obwohl das Lager nur für 3.000 Personen gebaut wurde. Quarantäne, Händewaschen oder soziale Distanz sind im Moment unerlässlich, aber wenn man in Moria lebt, ist nichts davon möglich. Diese Menschen sind von einer Infektion bedroht, mit mangelnder humanitärer Versorgung konfrontiert und ihrem Schicksal überlassen. Wenn das Virus in einem solchen Lager ausbricht, wird es fast unmöglich sein, seine Ausbreitung zu verhindern. Jetzt handeln.
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